[Arbeitsstand Dezember 2025]
Die digitale Transformation verändert unsere Lebens- und Arbeitswelt grundlegend – und damit auch die Anforderungen an zeitgemäße Bildung. Mit der Einführung von Tabletklassen verfolgt unsere Schule das Ziel, Schülerinnen und Schüler bestmöglich auf die Herausforderungen und Chancen einer zunehmend digitalisierten Gesellschaft vorzubereiten. Gleichzeitig legen wir großen Wert auf einen verantwortungsbewussten Umgang mit digitalen Medien. Die Vermittlung von Datenschutz, Urheberrecht, digitaler Etikette und einem reflektierten Medienverhalten ist integraler Bestandteil unseres pädagogischen Konzepts. Unser Ziel ist es, nicht nur technologische Fähigkeiten zu fördern, sondern auch die Persönlichkeitsentwicklung und soziale Verantwortung unserer Schülerinnen und Schüler zu stärken.
Um diese Ziele zu erreichen hat sich die Schulgemeinschaft des Gymnasiums am Kaiserdom folgende Eckpfeiler für die Einführung gesetzt.
Ziel: Verantwortungsbewusster Umgang mit digitalen Medien
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Smartphone-freie Schule
- keine privaten Endgeräte in der Schule
- Nutzung von Handyhotels oder Handytaschen
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Tabletklassen
- administrierte Geräte
- gestuftes Heranführen an die Nutzung entlang unseres Medienkonzepts
Administration/Organisatorischer Rahmen der Tabletklassen
In Klassenstufe 7 werden verbindlich im gesamten Jahrgang Tablets eingerichtet. Als Endgerät dient ein iPad (10 oder 11 Zoll), das sich im Elternbesitz befindet bzw. von den Eltern verpflichtend anzuschaffen ist. Bei sozialen Härtefällen können wir im Einzelfall schulische Hilfe in Aussicht stellen.
Diese Tablets werden zentral administriert und eingerichtet. Es gibt hier ein GaK-Profil mit den für die Schule und den Unterricht von uns ausgewählten Apps. Während das Profil aktiv ist, kann ausschließlich darauf zugegriffen werden. Die konkrete Nutzung kann im Unterricht dabei über die Lehrkräfte beobachtet, gesteuert oder auch weiter reglementiert werden. So schaffen wir es gemeinsam als Schulgemeinschaft, die Nutzung auf die unterrichtsbezogenen Aktivitäten zu begrenzen.
Da die Tablets den Schülerinnen und Schülern bzw. ihren Eltern gehören, können die Eltern entscheiden, ob das GaK-Profil zeitgesteuert oder dauerhaft aktiv sein soll. Im zeitgesteuerten Fall kann das Tablet im privaten Umfeld frei genutzt werden – hierfür bieten wir als Schule und mit Unterstützung des Schulelternbeirates Hilfestellung und Beratung an, wie dies sicher und unter elterlicher Kontrolle erfolgen kann. Im Falle der Entscheidung für die dauerhafte Aktivität des Profils bleibt das Gerät vollständig auf die schulische Nutzung beschränkt.
Elternentscheidung
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Standardprofil
Das iPad kann außerhalb des Unterrichts ganz normal genutzt werden.
Beratung für den sicheren Umgang.
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Dauerprofil
Das schulische Profil ist dauerhaft aktiv, d.h. nur die auch in der Schule verwendeten Apps sind verfügbar
Pädagogischer Ansatz/verantwortungsbewusster Umgang
Parallel zur Tableteinführung werden wir uns auf den Weg machen „handyfreie Schule“ zu werden (Pilotphase im zweiten Halbjahr 25/26 in der Unterstufe) – also die privaten Endgeräte aus dem Schulalltag herauszuhalten. Zusammen mit entsprechenden Initiativen, dies auch im privaten Alltag der Schülerinnen und Schüler zu unterstützen.
Ein wichtiger Punkt ist uns tatsächlich die Begrenzung der Bildschirmzeit/Nutzungszeit während des Unterrichts und auch für die Hausaufgaben.
Begleitend zur Einführung digitaler Lernmittel wird der verantwortungsvolle Umgang mit digitalen Technologien zunehmend vertieft. Themen wie Datensicherheit – etwa durch regelmäßige Backups und den reflektierten Einsatz von Cloudlösungen – sowie Datenschutz stehen dabei im Fokus. Die Schülerinnen und Schüler lernen, wie sie persönliche Daten schützen, digitale Quellen korrekt nutzen und die Seriosität von Produkten und Informationen kritisch hinterfragen.
Gestufter Kompetenzerwerb
Die Einführung beginnt gestuft mit Klassenstufe 7 und zunächst beschränkt auf wenige Funktionen (primär digitale Schulbücher; Kommunikation SDUI; Nutzung des Schulcampus als Lernplattform; vereinzelte fachspezifische Apps in den Fächern wie beispielsweise Vokabeltrainer, Visualisierungen im Mathematikunterricht usw.)
Klassenstufe 8: Einführung digitaler Heftführung in ein oder zwei Fächern; verstärkte Nutzung von (fachspezifischen) Apps und digitaler Lernpfade und Lernprodukte (Präsentationen, Videos)
Digitale Heftführung ist ein Lerninhalt, aber kein Muss! Für Schülerinnen und Schüler, die das vom Lerntyp her als ungünstig sehen und nicht möchten, besteht auch in den Fächern, in denen die digitale Heftführung eingeführt wird, kein Zwang.
Klassenstufe 9: längere Texte und umfangreichere Lernprodukte (auch digitales „Abgeben“ in passender Formatierung; Medienkompetenzelemente)
Klassenstufe 10: kollaboratives Arbeiten und Vorbereitung auf die Oberstufe
